KEA-Mod - Kompetenzorientiertes E-Assessment für die grafische Modellierung

Im Projekt KEA-Mod soll eine Plattform für ein kompetenzorientiertes E-Assessment für Veranstaltungen (Vorlesung usw.) mit Fachbezug zur grafischen Modellierung in der Informatik und verwandten Disziplinen enstehen. Diese weisen typischerweise hohe Teilnehmerzahlen auf und haben einen hohen personellen Betreuungsaufwand. Die vorgesehene Plattform soll das Assessment automatisieren und somit den Aufwand reduzieren und die Möglichkeiten für selbstbestimmtes Lernen (formatives Assessment) verbessern.


Die grafische Modellierung ist ein curricularer Kernbestandteil der Hochschulbildung in der Fachdisziplin (Wirtschafts-)Informatik und den zahlreichen verwandten Studiengängen, die aus dieser Richtung hervorgehen. Im Projekt KEA-Mod steht das Ziel im Vordergrund, die Qualität der Lehre in Veranstaltungen mit Fachbezug zur grafischen Modellierung durch den Einsatz kompetenzorientierter Prüfungsformate in Lehrveranstaltungen mit hohen Teilnehmerzahlen zu erhöhen. Das zu entwickelnde digitale Fachkonzept soll bereits bestehende, jedoch bislang voneinander isolierte und lokal eingesetzte Werkzeuge (Aufgabengeneratoren, Feedback- und Assessment-Systeme) der Verbundpartner in ein einheitliches Gesamtsystem integrieren und anwendungsbezogen weiterentwickeln. Die so entstehende E-Assessment-Plattform kann in vielen unterschiedlichen Phasen von Lehrveranstaltungen auf Bachelor- und Master-Ebene eingesetzt werden (formativ: Vorlesung, Übung, Klausurvorbereitung, summativ: Klausur und Bewertung), um verschiedene Lehr / Lernszenarien abzudecken. Aus didaktischer Sicht steht in der Konzeptionsphase die Entwicklung eines Kompetenzmodells mit passendem Kompetenzmessungsinstrument sowie die Validierung kompetenzorientierter Prüfungsformate anhand kognitiver Aufgabenanalysen (sog. Cognitive Labs) im Vordergrund. Die darauf aufbauende technische Umsetzung berücksichtigt diese Erkenntnisse sowie Benutzerfreundlichkeit und weitere mediendidaktische Kriterien in Bezug auf das Lernerlebnis (Learning Experience). Insgesamt liegt der Fokus im Projekt auf der Transferierbarkeit: Die Plattform soll im Verlauf des Projekts in einer Pilotphase erst in den Lehrveranstaltungen der Verbundpartner und in der anschließenden Transferphase an weiteren Hochschulstandorten im deutschsprachigen Raum eingesetzt werden. Begleitet wird dieser Einsatz von einer Evaluation des digitalen Fachkonzepts mit Hilfe quantitativer und qualitativer Erhebungsmethoden.

Keyfacts

Fördergeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Programm: Digitale Hochschulbildung, 3. Runde

Typ: Verbundprojekt

Fördersumme: 274.000 EUR (Gesamtfördersumme 1,59 Mio. EUR)

Laufzeit: 11/2019 - 10/2022

Webseite:keamod.gi.de

Ansprechpartner

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Dr. Michael Striewe

Specification of Software Systems (S3)

Universität Duisburg-Essen
Gerlingstraße 16

45127 Essen
Deutschland
Mehr Informationen

Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 16DHB3023 gefördert.

Partner

  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • Universität Duisburg-Essen (UDE)
  • Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
  • Universität Paderborn (UPB)
  • Gesellschaft für Informatik e.V. (GI)